Tunnelübung im Kirchbergtunnel Schiltach
Veröffentlicht am: 09.10.2011
Am Montag, den 10.10.2011, nahm die Feuerwehr Herbolzheim mit dem mobilen Großventilator (MGV) an einer Tunnelübung der Feuerwehr Schiltach im Kirchbergtunnel teil.Gegen 19:00 Uhr piepsten die Funkmeldeempfänger der Feuerwehr Schiltach. Das erste Einsatzfahrzeug fuhr die Tunnelwarte an. Von dort wurde mit Hilfe einer Kamera die Örtlichkeit der Unfallstelle im Tunnel festgestellt. Der Einsatzleiter dirigierte daraufhin die nachfolgenden Fahrzeuge an die richtige Einsatzstelle. Da keine direkte Brandausbreitung erkennbar war, konnten alle Einsatzfahrzeuge in den Tunnel einfahren.
An der Unfallstelle angekommen wurde die Alarmmeldung konkretisiert: "3 PKW und 1 Langholzfahrzeug verunfallt. Mehrere Personen eingeklemmt." Unverzüglich wurden weitere Rettungskräfte nachgefordert: Die Feuerwehren aus Wolfach und Schramberg mit technischem Rettungsgerät, sowie mehrere Helfer vom Deutschen Roten Kreuz rückten nach. Nach einer knappen Stunde wurde die Letzte von insgesamt 9 Personen aus dem Fahrzeugfrack befreit. Übungsende!
Im Anschluss folgte der zweite Teil der Tunnelübung. Da der Tunnel sowieso gesperrt war, wurde unser mobiler Hochleistungslüfter getestet. Hierbei wurde der Tunnel mit Nebelmaschinen dicht verraucht. Sichtweite: Nicht mehr wie die Hand vor dem Gesicht…
Doch bereits nach 12 Minuten hatte der 100 PS starke Lüfter, welcher ca. 210.000 Kubikmeter Luft pro Stunde „bewegt“, die Tunnelröhre auf 1.400 Meter komplett rauchfrei. Der Lüfter ist motorbetrieben und kann somit überall eingesetzt werden.
Für die anwesenden Rettungskräfte war dies sehr beeindruckend, wenn auch ohrenbetäubend.
Die Tunnelübung war für uns sehr lehrreich und eine gute Ergänzung zu den zuvor durchgeführten Übungen.
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